Beschreibung

Die fernöstliche Kultur hat längst die westliche Welt erobert und sorgt für Furore. So auch die Alternativen zu unseren traditionellen Heilmethoden. Ein flächenmäßig kleines Land, das zwischen Indien und China liegt, ist dabei jedoch fast gänzlich aus dem Blick geraten: Tibet, das in den fünfziger Jahren seine politische Unabhängigkeit verlor und heute offiziell zu China gehört. Hier, auf dem „Dach der Welt“ konnte sich bis zum Einmarsch der Chinesen eine blühende eigenständige Kultur entfalten. Dabei blieb es von äußeren Einflüssen fast unberührt, geografisch geschützt durch unwegsame Höhenzüge, die das Land einfassen. Geradezu als ein Juwel dieser Kultur wird von ihren Kennern die tibetische Medizin angesehen. Vieles hat sie mit der chinesischen und indischen Heilkunst gemeinsam, doch verwoben sich die Einflüsse hier zu einem eigenen System, das nunmehr seit Jahrhunderten so gut wie unverändert gelehrt und praktiziert wird. Wegen des großen Heilpflanzenschatzes, den die tibetischen Hochebenen bergen, wurde das Land seit alters her in Asien als „Land der Heilmittel“ gerühmt. Dabei ist die tibetische Heilkunst eine interessante und fruchtbare Verbindung mit dem Buddhismus eingegangen. Nicht, dass die Heilmittel der Tibeter nicht auch bei einem Ungläubigen helfen würden – aber die Lehre Buddhas gibt der Kunst des Arztes eine besondere, spirituelle Note. Dieses Buch stellt eine Einführung in die hoch entwickelte Heilkunst der Tibeter dar. Was uns am Denken der Tibeter eigentümlich und fremd Vorkommen mag, ist in eine auch dem westlichen Leser verständliche Sprache übersetzt worden und wird so für privat Interessierte ebenso verständlich, wie es auch in Heilberufen Tätigen wertvolle Informationen und Denkanstöße vermittelt.

Printausgabe: 288 Seiten
Autor: Anton Curic
Herausgeber: Heinz Hermann Seerges